Schluss mit günstigen Eigentumswohnungen in Chemnitz: Kosten gehen durch die Decke
Chemnitz - Lange galt Chemnitz als Eldorado für Käufer von Eigentumswohnungen. Doch damit könnte bald Schluss sein. Laut dem Immobilienportal Immowelt legten die Kaufpreise für Wohnungen in Chemnitz im Bundesvergleich am drittstärksten zu.

Im Schnitt wurde eine Dreizimmerwohnung (75 Quadratmeter) im ersten Halbjahr für 1680 Euro pro Quadratmeter angeboten. 2021 waren 1410 Euro fällig. Kaufpreisanstieg: 19 Prozent.
Im Preissteigerungs-Ranking der Großstädte liegt Chemnitz auf Platz drei hinter Solingen (2760 Euro, plus 20 Prozent) und Bochum (2510 Euro, plus 21 Prozent). Dennoch sind die Kaufpreise in Chemnitz immer noch am günstigsten.
"Man muss beachten, dass es sich hierbei um Angebote und nicht um tatsächliche Verkäufe handelt", ordnet Ulrich Weiser (41) vom FOG-Institut ein. Die Tendenz sei aufgrund allgemeiner Kostenexplosion, Inflation und Luxus-Bebauungen, die die Preise hochtreiben, aber nachvollziehbar.

Laut Gutachterausschuss des Freistaats lag der tatsächlich gezahlte Quadratmeterpreis für Wohnungen in 2021 bei etwa 1200 Euro. Neue Daten werden zeigen, wie stark die Preise wirklich steigen.
Titelfoto: Uwe Meinhold