Silvester in Chemnitz: Polizei und Feuerwehr erwarten viele Einsätze
Chemnitz - Nach zwei Jahren Böllerverbot stellen sich Feuerwehr und Polizei auf einen turbulenten Silvesterabend in Chemnitz ein. Das windige Wetter birgt zusätzliche Tücken.

"Die Feuerwehr Chemnitz rechnet in der Silvesternacht mit einem erhöhten Einsatzaufkommen", erklärt eine Sprecherin der Stadt.
Insgesamt befänden sich drei Wachen der Berufsfeuerwehr und 15 Freiwillige Feuerwehren in Einsatzbereitschaft. Angesichts der vorhergesagten Böen raten die Brandexperten beim Zünden von Feuerwerk zu besonderer Vorsicht.
Raketen und ihre Funken könnten bei Sturm erheblich weiter fliegen. Bei Windstößen wird empfohlen, auf das Abrennen von Feuerwerkskörpern zu verzichten. Chemnitzer sollten ihre Fenster geschlossen halten und Brennbares von den Balkonen räumen.
Die Polizei warnt vor den Folgen: Wenn etwa der Schuppen des Nachbarn durch eine fehlgeleitete Rakete in Brand gesetzt wird oder Personen zu Schaden kommen, kann die Strafe durchaus in die Tausende Euro gehen. Sind illegale Böller im Spiel, drohen Strafanzeigen und Gerichtsverfahren.
"Sachbeschädigungen, Körperverletzungen und Sachverhalte, bei denen Pyrotechnik eine Rolle spielt, sind erfahrungsgemäß die Delikte, die die Einsatzkräfte von Silvester und Neujahr beschäftigen werden", so Polizeisprecher Andrzej Rydzik.
Die Chemnitzer Beamten sind zum Jahresende verstärkt im ganzen Stadtgebiet im Einsatz und werden durch die Bereitschaftspolizei unterstützt.
Titelfoto: André März