So hilft ein Chemnitzer Start-up in Afrika
Chemnitz - Durch eine Chemnitzer Entwicklung sollen Malaria-Medikamente in Afrika sicher werden. Dort startete nun ein Pilotprojekt.

Jährlich sterben laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr als 400.000 Menschen an der durch Stechmücken übertragenen Tropenkrankheit. Leider gehören Malaria-Arzneimittel zu den Präparaten, die am häufigsten gefälscht werden.
Dagegen entwickelte das 2016 gegründete Chemnitzer Unternehmen "Authentic Network" (Beckerstr. 13) ein digitales Siegel. Es basiert auf der relativ Hacker-sicheren Blockchain-Technologie. "Eine nachträgliche Änderung oder Manipulation ist quasi unmöglich", schildert Firmengründer Frank Theeg.
"Authentic Network" wird nun, gefördert vom Entwicklungsministerium, Etiketten für Malaria-Arzneien an die Elfenbeinküste liefern. Käufer können mit einer Gratis-App deren Echtheit überprüfen.
In dem westafrikanischen Land sind nach WHO-Schätzungen bis zu 60 Prozent aller Medikamente nicht echt.
Titelfoto: Authentic Network/dpa