Sorgenkind Chemnitzer Schlossteichinsel: Stadt bummelt bei Sanierung
Chemnitz - Matschpisten und Trampelpfade, Schmierereien und marode Spielgeräte - die Schlossteichanlagen in Chemnitz sind in einem schlechten Zustand. Dabei soll im Kulturhauptstadtjahr 2025 vom Schlossbergmuseum aus ein Kunstpfad starten.

Das Konzept für die Sanierung der Wege in der Schlossteichanlage wurde Ende November 2021 vom Stadtrat auf den Weg gebracht. Dennoch kommt es in diesem Jahr zu keinerlei Baumaßnahmen. Begründung der Stadt: Es brauche Zeit für eine bauliche Genehmigung, da der Park unter Denkmalschutz steht.
Stadträtin Jacqueline Drechsler (46, SPD) ist sauer, spricht in Bezug auf die Wege im Chemnitzer Schlossteich von "Trampelpfaden" - vor allem im Bereich Richtung Promenadenstraße und Hechlerstraße.
Jacqueline Drechsler: "Gerade, wenn es geregnet hat, dann ist alles so verfahren und zertreten, dass man dort gar nicht mehr laufen kann." Dadurch entstünde eine Art Teufelskreis, der neue Probleme schaffe, weil "die Leute auf Grünflächen ausweichen, was wiederum eine zusätzliche Verschlechterung des Gesamtzustandes ist".
Ende September soll immerhin die Sanierung des Spielplatzes auf der Schlossteichinsel beginnen und im Frühjahr 2023 beendet sein.




Über Ideen zum Schutz des sanierten Schlossteichpavillons vor Schmierereien will am Montag, 17 Uhr, die SPD-Fraktion mit Chemnitzern vor Ort diskutieren.
Titelfoto: Maik Börner (3), haertelpress / Harry Härtel