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Streit um Flüchtlings-Unterkünfte: Kontrolleure müssen sich vorher anmelden
Chemnitz - Privatsphäre für alle: Flüchtlingsunterkünfte dürfen künftig nicht mehr unangemeldet vom Sozialamt der Stadt betreten werden. Für die Linke wird damit endlich ein Grundrecht gewahrt.

Dem Beschluss ging ein Streit um die Satzung der Stadt voraus, wonach das Sozialamt die Wohnungen jederzeit mit einem Zweitschlüssel betreten durfte.
Künftig müssen sich die Bediensteten mindestens fünf Tage vorher anmelden und einen besonderen Grund vorweisen.
"Die Unverletzlichkeit der Wohnung gehört zu den essenziellen Grund- und Freiheitsrechten", teilten die Linken-Stadträte Caroline Juler (23) und Klaus Bartl (70) mit.
Titelfoto: Uwe Meinhold