Vor zehn Jahren auf Langeoog eröffnet: Chemnitzer muss beliebte Nordsee-Bar schließen

Chemnitz/Langeoog - Schluss, aus, vorbei! Zehn Jahre war die "Düne 13" der Puls der Nordsee-Insel Langeoog. Zehntausende Urlauber feierten im bekannten Nachtclub während der Saison das Leben. Mittendrin: Ron Piekarski (38), ein Chemnitzer, den es 2012 in den Norden zog. Für den Bar-Betreiber ist es ein emotionaler Abschied - zum Glück nur auf Zeit.

Kommenden Mittwoch öffnet Ron Piekarski (38) seine geliebte "Düne 13" ein letztes Mal.
Kommenden Mittwoch öffnet Ron Piekarski (38) seine geliebte "Düne 13" ein letztes Mal.  © privat

Die letzte Wochentafel ist geschrieben. Ab September bleibt die "Düne 13" für zwei bis drei Jahre geschlossen. Grund: Der Investor will das Lokal grundsanieren.

Für Betreiber Ron Piekarski war die Nachricht der Schließung ein Schock. "Ich habe den Laden seit 2013 gepachtet. Wir haben Corona überstanden, sind hier eine echte Institution geworden." Ohne den Club sei das Nachtleben auf der Insel deutlich langweiliger.

Nach der Renovierung will der Chemnitzer, den viele noch von "Starlight", "Fiesta" und Co. kennen, aber wieder durchstarten. "Wir haben die Garantie, dass wir danach wieder rein können."

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Um in der Zwischenzeit weiterhin Geld für sich und seine Mitarbeiter zu verdienen, probiert Piekarski was Neues aus. Statt Bier und Cocktails will der Gastronom künftig Café und Kuchen servieren. Das neue Lokal im Dorfkern wird "Lieblingscafé" heißen.

Auch Schlagersänger Jürgen Milski (58, l.) und Comedian Luke Mockridge (33) feierten schon im Lokal auf der Nordsee-Insel.
Auch Schlagersänger Jürgen Milski (58, l.) und Comedian Luke Mockridge (33) feierten schon im Lokal auf der Nordsee-Insel.  © privat

Bis zur Eröffnung gibt's noch viel zu tun. Das Inventar von der "Düne 13" wird in einem Container eingelagert. "Es fühlt sich für mich hier selten wie Urlaub an. Ich war dieses Jahr vielleicht dreimal am Strand. Gastro ist ein harter Job, aber damit habe ich mir vor zehn Jahren einen Traum erfüllt." Der soll nach der Schließzeit mit Café und Bar weiterleben.

Titelfoto: privat

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