Zwischen Sandkasten und Schaukel: Darum macht Chemnitz so viele Spielplätze flott
Chemnitz - Große Freude in Chemnitz-Grüna! Der Spielplatz am sogenannten "Gessnerpark", wurde am Freitag durch Baubürgermeister Michael Stötzer (49, Grüne) freigegeben. Die Stadt investiert für ihre kleinsten Bürger: An vielen Spielplätzen der Stadt sind Bauarbeiter zu sehen.

Das war nicht immer so. Die Stadt stellte zwar schon 2014 fest, dass sich etwas an den Spielplätzen ändern muss. Per Beschluss plädierte das Rathaus damals jedoch auf den Rückbau oder die Übergabe an Dritte. Rund die Hälfte der Anlagen hätte es mit diesem Plan erwischt.
Sein Spielplatzkonzept änderte das Rathaus 2018 mit folgender Begründung: "Die Zahl der Kinder und Jugendlichen in Chemnitz nimmt wieder zu, weswegen wir das Angebot der Spiel- und Freizeitmöglichkeiten verbessern müssen."
Seitdem ist der Abriss vom Tisch. Bereits knapp 2,3 Millionen Euro flossen in bestehende Spielplätze. Neben der Beseitigung von Sicherheitsmängeln ging es auch um eine Neugestaltung der teilweise abgenutzten Spielanlagen. Am Bernsdorfer Marie-Luise-Pleißner-Park wurde vor wenigen Tagen sogar für 305.000 Euro ein Spielplatz neu errichtet.
Bei den aktuellen Bauvorhaben will die Stadt Angebote für alle schaffen: "Alle öffentlichen Spielanlagen sind inklusiv geplant. Die Anlagen und Geräte sind barrierefrei, sodass ein gemeinsames Spiel ohne Einschränkungen möglich ist."



Im Stadtgebiet sind bereits weitere Sanierungen geplant. Auf der Schlossteichinsel, im Stadtpark, Am Schnellen Markt und an der Robert-Siewert-Straße soll es noch in diesem Jahr losgehen - ganz zur Freude der Kinder im Quartier.
Titelfoto: Uwe Meinhold