In ihrem Podcast: Chemnitzerin erzählt fast vergessene Gräueltaten
Chemnitz - Im wahren Leben ist die Chemnitzerin Julia Steller (31) Logopädin und Mutter zweier Töchter. In ihrer Freizeit vertieft sie sich in mysteriöse ostdeutsche Kriminalfälle und präsentiert ihre Recherchen im Podcast "Muckefuck und Mord" - mit durchschlagendem Erfolg.
Ihre Begeisterung für Verbrechen entdeckte Julia bereits als Kind, als sie zusammen mit ihrer Oma keine Folge "Aktenzeichen XY...ungelöst" verpasste. Besonders nah gingen Julia dabei Fälle, die sich vor ihrer eigenen Haustür ereigneten.
"Viele ostdeutsche Morde sind unbekannt, da in der DDR die Berichterstattung kaum bis gar nicht vorhanden war", erklärt Julia. Die zweifache Mutter begab sich bald selbst auf Spurensuche, wälzte Bücher, alte Zeitungsberichte oder lauschte Zeitzeugen. Auch Hörer brachten sie schon auf eine heiße Spur.
Ihre Recherche-Ergebnisse teilt Julia seit Januar wöchentlich im Podcast "Muckefuck und Mord". In den knapp einstündigen Folgen erzählt sie ihren Anhängern von fast vergessenen Gräueltaten, die sich in Ostdeutschland oder der ehemaligen Sowjetunion zugetragen haben.
Zwei Folgen haben es dabei besonders in sich: "Chemnitzer Verbrechen wie 'Die Bestie vom Sonnenberg' oder 'Roter Schnee' sind für mich und viele Hörer besonders emotional", so Julia.
"Muckefuck und Mord" kann man kostenfrei über iTunes, Deezer, Spotify oder Google Podcast lauschen.
Titelfoto: Kristin Schmidt