Chemnitzer Stadträte fordern mehr Hilfen im Krisen-Winter
Chemnitz - Hilfe im Krisen-Winter: Grüne und SPD fordern in der Stadtratssitzung am heutigen Mittwoch in Chemnitz ein Maßnahmenpaket für Menschen mit kleinem und keinem Einkommen.
"Die hohen Preise treffen diejenigen am härtesten, die sowieso am wenigsten haben", begründet Katharina Weyandt (62, Grüne). Lebensmittelausgaben und Sozialkaufhäuser müssten insbesondere bei den Betriebskosten unterstützt werden.
Weiter wird die Stadt aufgefordert, alle Einwohner über ihren Anspruch auf Wohngeld zu informieren. Eine direkte Ansprache soll es auch in puncto Energiespar-Beratung geben.
Etwaige Coronaschutz-Maßnahmen dürfen laut Antrag nicht zulasten von Obdachlosen gehen. Die Anzahl an Menschen, die sich gleichzeitig in Hilfseinrichtungen aufhalten durften, war in der Vergangenheit stark begrenzt.
Sofern der kommende Doppelhaushalt die Maßnahmen nicht stemmen kann, wird ein Sonderfonds gefordert. Einen ähnlichen Vorstoß bringt auch die Linken-Fraktion ein, die einen Härtefallfonds unter anderem für Vereine und Initiativen fordert.
Die AfD wiederum will einen Fonds für kleine, existenzbedrohte Unternehmen.
Titelfoto: Kristin Schmidt