Flüchtlings-Unterkünfte in Chemnitz fast voll: OB Schulze warnt vor Überlastung

Chemnitz - Die Sammelunterkünfte in Chemnitz kommen laut Oberbürgermeister Sven Schulze (50, SPD) an ihre Kapazitätsgrenzen. "Noch sind 200 Plätze frei", so der OB. In Anbetracht der wachsenden Anzahl an Geflüchteten gehe er aber davon aus, dass auch diese in Kürze belegt sein werden.

Warnt vor vollen Sammelunterkünften: OB Sven Schulze (50, SPD).
Warnt vor vollen Sammelunterkünften: OB Sven Schulze (50, SPD).  © Uwe Meinhold

Derzeit befinden sich mehr als 5000 Asylbewerber in den Zentralen Erstaufnahmeeinrichtungen des Freistaates. Chemnitz hat seine Quote bereits erfüllt, wird jedoch weiteren Menschen eine Unterkunft bieten müssen.

OB Schulze erklärte, dass die Stadt derzeit prüfe, inwiefern sie die Kapazitäten der vorhandenen fünf Sammelunterkünfte erweitern kann. "Wir setzen alles daran, dass keine Turnhallen als Notunterkünfte dienen müssen", so Schulze.

Seit Beginn des Krieges habe die Stadt 4300 Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen. Hinzu kommen 404 Asylbewerber, die Chemnitz bis Ende September zugewiesen wurden.

Im vergangenen Jahr waren es im gleichen Zeitraum noch 246 Menschen.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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