Heiß und kalt im Chemnitzer Stadtrat: Grüne wollen Hitzekonzept, AfD Kälteschutz für Bedürftige
Chemnitz - Heiß und kalt im Stadtrat: Hitzewellen und Gas-Krise entfachen Diskussionen um Maßnahmepakete in Chemnitz. Die Grünen fordern Hitzeentlastung, vor allem in der City. Die AfD denkt an ein Kälteschutz-Konzept für Bedürftige.

Stadtrat Volkmar Zschocke (53) hat in seinem Blog viele Ideen gesammelt. "Brände und Hitze dominieren die Berichterstattung und haben in vielen Städten ein Nachdenken über hitzeangepasste Stadtentwicklung ausgelöst", so der Grüne.
Es seien konkrete Maßnahmen gefordert - zum Beispiel Bäume auf dem Neumarkt, eine grüne Achse zwischen Stadthallenpark und Schillerplatz, Systeme zur Speicherung von Regenwasser sowie Parkhaus-Begrünung.
Bei der AfD überwiegen hingegen die Winter-Sorgen. Vor wenigen Tagen hat das Rathaus einen Sofortplan aktiviert. Dennoch fordert die Fraktion klare Maßnahmen bei Versorger-Engpässen und hat Bedürftige im Blick: "Steigende Nebenkosten werden viele sozial schwächer gestellte Chemnitzer im Herbst sowie in den kommenden Jahren vor große Zahlungsprobleme stellen", so Frank Sänger (67).

Die Verwaltung müsse mit Aufklärungskampagnen zum Energiesparen und bei Jobcenter-Nachzahlungen agieren.
Titelfoto: Kristin Schmidt, Ralph Kunz