Hilferuf vom Chemnitzer Kältebus für Obdachlose

Chemnitz - Eisige Aussichten für den Chemnitzer Kältebus: Ausgerechnet vor der nahenden kalten Jahreszeit meldet das ehrenamtliche Team, dass ihm das Geld für die Finanzierung der Winterhilfe für Obdachlose fehlt!

Viele Städte, hier das Beispiel Berlin, setzen auf einen Kältebus zur Versorgung ihrer Obdachlosen. Das Chemnitzer Team schlägt nun Alarm, weil es kein Geld mehr hat.
Viele Städte, hier das Beispiel Berlin, setzen auf einen Kältebus zur Versorgung ihrer Obdachlosen. Das Chemnitzer Team schlägt nun Alarm, weil es kein Geld mehr hat.  © imago stock&people

Gleichzeitig wird kritisiert, dass die städtischen Angebote "den Problemlagen nicht gerecht" werden würden.

Zusätzlich zu kommunalen Angeboten wie Straßensozialarbeit, Bahnhofsmission und Tagestreff war das Kältebus-Team von Mitte Januar bis Ende April in der mobilen "Hilfsstation" unterwegs und versorgte Chemnitzer Obdachlose etwa mit Kleidern und Essen, aber auch mit Hygieneartikeln und Masken.

Im Schnitt wurden nach eigenen Angaben zwölf Personen pro Fahrt angetroffen.

Doch das Engagement und die bestehenden Angebote reichten nicht aus, findet auch Grünen-Stadträtin Katharina Weyandt (61, Grüne): "Wir bitten das Sozialamt, schnell mit allen Beteiligten Möglichkeiten zu suchen und im kommenden Sozialausschuss zu berichten!", so die Forderung.

Titelfoto: imago stock&people

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