Immer wieder Müll-Ärger in Chemnitzer City: Jetzt reagiert die Stadt
Chemnitz - Es ist seit Jahren ein Dauerthema - das Müllproblem in Chemnitz. Sobald die Temperaturen steigen, wachsen auch die Müllberge. Die Stadt plant aber nicht mit mehr Abfalleimern, sondern will das Thema anders angehen.
"Aktuell sind nicht mehr Abfallbehälter geplant. An Stellen, an denen sich Müll anhäuft, wird mit einer Erhöhung des Leerungszyklus reagiert", erklärte eine Stadtsprecherin auf TAG24-Nachfrage.
Insgesamt unterhält das Grünflächenamt 1077 Abfallbehälter im Stadtgebiet. Dazu kommen Behälter von Verkehrs- und Tiefbauamt. Diese werden "dem jeweiligen Standort entsprechend zum Teil täglich geleert".
Nicht nur in der Innenstadt sind sie rare Ware. Auch am Schlossteich stehen Besucher regelmäßig vor überfüllten Mülleimern. "Auf Spielplätzen gibt's zu wenig Behälter, zum Beispiel im Zeisigwald", sagt Isabel Müller (29) aus Chemnitz.
Das wirft bei Bürgern die Frage auf: Wie soll es erst im Kulturhauptstadtjahr werden? Auch 2025 will die Stadt keine neuen Abfalleimer anschaffen. Zwar rechnet die Verwaltung wegen der geschätzten zwei Millionen Besucher mit mehr Müll - vor allem in den Parks, auf Interventionsflächen zur Kulturhauptstadt und im Stadtzentrum.
Die Stadt reagiert wie gewohnt: "Gegebenenfalls wird hier lokal begrenzt mit einer Anpassung des Leerungszyklus reagiert werden."
Titelfoto: Kristin Schmidt (2), Haertelpress