Schock-Prognose! Mathematik-Professor berechnet: So hart könnte uns Omikron treffen

Mittweida - Omikron ist auf dem Vormarsch. Mathematik-Professor Kristan Schneider (40) von der Hochschule Mittweida hat berechnet, wie sich die neue Corona-Variante in Deutschland ausbreiten könnte. Seine Prognosen sind erschreckend!

Im Modell von Mathematik-Professor Kristan Schneider (40) sieht man, dass uns durch Omikron - ohne Lockdown - ein gewaltiger Anstieg der Fallzahlen bevorstehen würde.
Im Modell von Mathematik-Professor Kristan Schneider (40) sieht man, dass uns durch Omikron - ohne Lockdown - ein gewaltiger Anstieg der Fallzahlen bevorstehen würde.  © Helmut Hammer, Kristan Schneider, Hochschule Mittweida

"Wenn Omikron um 60 Prozent ansteckender als Delta ist, kommen wir bei Beibehaltung der jetzigen Kontaktbeschränkungen bald auf etwa 700.000 Neuinfektionen pro Tag", sagt Kristan Schneider.

Der Mathematik-Professor berechnete verschiedene Szenarien. Wäre die Variante 30 bis 60 Prozent ansteckender als Delta, könnte es bereits Mitte Januar je nach Szenario zwischen 105.000 und 690.000 Neuinfektionen pro Tag geben und alle vorherigen Wellen weit überragen.

Bedeutet: In diesem Fall würde Omikron das Infektionsgeschehen etwa ab Mitte Januar in Deutschland dominieren. Wie es konkret für Sachsen aussieht, will Kristan Schneider in den nächsten Tagen noch berechnen.

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Insbesondere Genesene und Nicht-Geboosterte seien mit den aktuellen Maßnahmen anfällig für die neue Variante. Es gebe aber noch viele Unsicherheiten. Zum Beispiel ist unklar, wie häufig Omikron schwere Krankheitsverläufe verursacht.

Der Mathematiker rät: "Wichtig wäre es, Zusammenkünfte von mehreren Menschen zu vermeiden, weil es hier zu Superspreader-Events kommen kann", sagt Schneider.

Er plädiert dafür, Museen, Kinos und Theater überall geschlossen zu halten. "Auch verlängerte Weihnachtsferien für Schüler wären gut."

Titelfoto: Helmut Hammer, Kristan Schneider, Hochschule Mittweida

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