Wird es einen Weihnachtsmarkt in Chemnitz geben? Das sagt OB Schulze dazu
Chemnitz - Trotz hoher Inzidenz (Stand Mittwoch: 600,7) hält Chemnitz am Weihnachtsmarkt fest. Laut Oberbürgermeister Sven Schulze (50, SPD) wird bei der Pandemie-Bekämpfung seit Montag nun auch die Bundeswehr eingesetzt. Außerdem ist die Wiedereröffnung eines Impfzentrums geplant.

"Laut der aktuellen Coronaschutzverordnung ist das Abhalten von Weihnachtsmärkten erlaubt. Wir machen uns weiterhin Gedanken bezüglich Hygienemaßnahmen, der Einhaltung von Abständen und was den Ausschank von Alkohol betrifft. Letztendlich halten wir die Umsetzung des Weihnachtsmarktes unter den jetzigen Bedingungen für realisierbar", betonte der Chemnitzer OB am Dienstag beim Pressegespräch im Rathaus.
Einen Antrag der AfD, im Stadtrat eine Sondersitzung einzuberufen, in der der OB die Durchführung des Weihnachtsmarktes von den Räten angeordnet bekommt, lehnte Schulze ab. Begründung: "Das Durchführen von Marktveranstaltungen liegt bei der Stadtverwaltung und nicht beim Stadtrat."
Hinsichtlich der Kontaktnachverfolgung werden seit Montag zehn Bundeswehrsoldaten aus Thüringen eingesetzt, so Schulze.
Ab nächster Woche sollen außerdem 20 Beschäftigte von Zeitarbeitsfirmen und vom Jobcenter das Gesundheitsamt unterstützen.




Comeback für Chemnitzer Impfzentrum

Laut Schulze ist weiterhin geplant, im Dezember das ehemalige Impfzentrum in dem früheren Netto-Markt der Wilhelm-Raabe-Straße wiederzueröffnen.
Schulze: "Dort sollen zwei Impfteams von Montag bis Freitag - nach Möglichkeit auch am Samstag - Impfungen vornehmen können. Wir als Stadt können die Infrastruktur liefern."
Und weiter: "Personal und vor allem genügend Impfstoff müssen von außen kommen."
Titelfoto: Uwe Meinhold, Kristin Schmidt