Wer wird Wirt? Kanusportler sitzen in Flöha auf dem Trockenen

Flöha - Der Kanusportverein Flöha mit rund 100 Mitgliedern sitzt auf dem Trockenen. Das Vereinsheim "Zum Bootssteg" schloss in diesem Jahr, weil die langjährige Betreiberin Ute Gelhar (65) in den Ruhestand ging. Nun fragt der Verein: Wer wird neuer Wirt?

Kein Betreiber: Die Vereinsgaststätte "Zum Bootssteg" in Flöha steht leer.
Kein Betreiber: Die Vereinsgaststätte "Zum Bootssteg" in Flöha steht leer.  © Kristin Schmidt

Das Haus an der Zschopau bei Flöha mit 70 Plätzen drinnen und draußen existiert seit der Wende, wird seit 28 Jahren extern betrieben.

Aktuell sind alle Lichter aus und die Mägen leer: "Wir suchen schon seit Frühjahr einen neuen Betreiber, bisher ohne Erfolg", sagt Objektleiter Christian Rößler (65).

Für die Mitglieder ein trauriger Anblick. Die Einrichtung in der Feldstraße wird nicht mehr genutzt, es gibt keine Pachteinnahmen für den Sport- und Wettkampfbetrieb.

Christian Rößler (65) vom Kanusportverein Flöha sucht dringend einen neuen Wirt für die Gaststätte.
Christian Rößler (65) vom Kanusportverein Flöha sucht dringend einen neuen Wirt für die Gaststätte.  © Kristin Schmidt
Eine Institution seit der Wende: das Café und Restaurant des Kanusportvereins.
Eine Institution seit der Wende: das Café und Restaurant des Kanusportvereins.  © Kristin Schmidt

Vor allem aber war die Küche beliebt bei Mitgliedern wie Anwohnern. Vor einem Neustart scheuen sich alle Gastronomen, die der Verein bislang angefragt hat. "Keiner will während der Coronazeit ins Risiko", klagt Christian Rößler. Er setzt nun auf einen sportlichen Bonus: "Der neue Betreiber bekommt von uns einen Kanu-Kurs spendiert."

Titelfoto: Kristin Schmidt

Mehr zum Thema Chemnitz: