Bürgermeister-Wahl in Dresden: Zwei Polit-Promis sollen das Chaos schlichten

Dresden - Seit Monaten können sich OB Dirk Hilbert (51, FDP) und der Dresdner Stadtrat nicht über die Besetzung der offenen Bürgermeisterposten einigen. Um die verfahrene Situation zu lösen und zu einer Wahl zu kommen, werden nun zwei Moderatoren hinzugezogen.

Thomas de Maizière (68, CDU) war einst Bundesverteidigungsminister, nun wird er in Dresden gebraucht.
Thomas de Maizière (68, CDU) war einst Bundesverteidigungsminister, nun wird er in Dresden gebraucht.  © Britta Pedersen/dpa

Darauf haben sich der OB und die Fraktionen der Grünen, Linken, CDU, SPD, Freie Wähler/Freie Bürger, FDP und Dissidenten am gestrigen Donnerstag geeinigt.

Die Moderation übernehmen der ehemalige Bundes- und Landesminister Thomas de Maizière (68, CDU) und die Geschäftsführerin der Stadtentwässerung und ehemalige Grünen-Bundessprecherin Gunda Röstel (60, Grüne).

Die Gespräche sollen nun schnellstmöglich beginnen. Die Bürgermeisterwahl soll dann in der Januar-Sitzung des Stadtrates erfolgen. In der Sitzung kommende Woche soll sie deshalb erneut vertagt werden.

Gunda Röstel (60, Grüne) soll gemeinsam mit Thomas de Maizière die Verhandlungen zwischen dem Dresdner OB und dem Stadtrat moderieren.
Gunda Röstel (60, Grüne) soll gemeinsam mit Thomas de Maizière die Verhandlungen zwischen dem Dresdner OB und dem Stadtrat moderieren.  © Norbert Neumann

Die AfD war übrigens als einzige Fraktion nicht zu dem Gespräch eingeladen. Fraktions-Chef Thomas Ladzinski (33) kam trotzdem und wurde vom OB aufgefordert, zu gehen. Für Ladzinski ein "undemokratischer Vorgang".

Titelfoto: Norbert Neumann und Britta Pedersen/dpa

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