Dresden - Die Angst geht um in einem Dresdner Sechsgeschosser: Am Mittwochabend gegen 19.45 Uhr brannte es bereits zum dritten Mal in dem voll belegten Plattenbau am Wölfnitzer Ring (Gorbitz). Dabei werden die Brände immer gefährlicher.

27 Kameraden rückten zu einer mittlerweile altbekannten Adresse aus: "Auf einer Fläche von etwa einem Quadratmeter brannte Unrat, was zu einer starken Rauchentwicklung führte", so Feuerwehrsprecher Michael Klahre (43).

"Der giftige Rauch breitete sich im gesamten Treppenraum aus. Ein Trupp unter Atemschutz konnte die Flammen mit einem Strahlrohr rasch löschen. Parallel dazu wurde der Treppenraum kontrolliert und zwei Personen mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst ambulant versorgt."

Verletzte gab es am Ende keine, dafür diesmal mehrere Tausend Euro Sachschaden.

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Die Kripo ermittelt wegen schwerer Brandstiftung, prüft auch einen Zusammenhang zum Brand am Montag und am 23. September.

"Das ist schon das dritte Mal", sagt Imad Kiki (31) aus dem ersten Stock.

Selbst am Tag danach ist der Rauchgeruch im Flur noch nicht verflogen. "Am Montag hat ein Freund bei mir geklingelt, da war im Treppenhaus alles voller Rauch. Ich habe dann den Notruf gewählt, bei allen Nachbarn geklingelt und die Fenster aufgemacht."

Viele wollen nicht darüber reden, doch die meisten machen sich Sorgen: "Es wird auch jedes Mal schlimmer", sagt Kiki. "Meine Nachbarn haben da echt Angst. Das ist gefährlich!"

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Dass der Brandstifter einen Bezug zum Haus haben muss, liegt auf der Hand: "Man kommt in die Keller nur mit einem Schlüssel", sagt Kiki. "Aber es gibt auch Leute hier im Viertel, die haben zu allen Kellern die Schlüssel."

Die Ermittlungen dauern an.