Drogenhaus in Radebeul: 41-Jähriger hatte Marihuana, Cannabispflanzen und mehrere Waffen gehortet
Dresden - Er wollte Drogen im großen Stil verkaufen, um eine regelmäßige Einnahmequelle zu haben. Nun erhob die Staatsanwaltschaft Dresden Anklage gegen den 41-jährigen Deutschen.

Wie die Staatsanwaltschaft Dresden per Mitteilung erklärte, wird dem 41-Jährigen bewaffneter Handel mit Betäubungsmitteln zur Last gelegt.
Der Beschuldigte soll sich Anfang 2021 dazu entschlossen haben, gewinnbringenden An- und Verkauf von Drogen zu betreiben und damit ein beträchtliches regelmäßiges Einkommen zu erzielen.
Bei einer Durchsuchung seines Wohnhauses in Radebeul wurden am 29. Juli demnach Marihuana und andere Betäubungsmittel gefunden, die der Angeklagte offenbar aufbewahrt hatte.
In den Dachkammern des Wohnhauses, im Schuppen, im Gewächshaus sowie in einem Wollschweingehege wurden außerdem über 200 meist noch junge Cannabispflanzen entdeckt.
Auch mehrere Waffen wurden sichergestellt: Ein Baseballschläger, eine funktionsfähige Armbrust samt Pfeil sowie eine Schreckschusspistole mit acht Knallkartuschen.
Direkt am nächsten Tag wurde Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen. Seitdem befindet sich der 41-Jährige in Untersuchungshaft.

Bislang hat sich der Deutsche nicht zu den Tatvorwürfen geäußert. Fest steht aber, dass er bereits erheblich und einschlägig vorbestraft ist.
Als Nächstes wird nun das Landgericht Dresden über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage entscheiden.
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