Kontrollen am Hauptbahnhof: Mann wollte Drogenpäckchen in Mund verstecken

Dresden - Am Montagmorgen gelang der Bundespolizei am Dresdner Hauptbahnhof ein erneuter Fang. Der gesuchte Straftäter muss sich nun seiner Haftstrafe stellen.

Die zufällige Kontrolle entpuppte sich für die Beamten der Bundespolizei als echter Glücksgriff. Im Zug saß ein 41-jähriger Mann, gegen den seit mehr als fünf Jahren ein Haftbefehl läuft. (Symbolbild)  © Fotomontage: IMAGO/C3 Pictures, Sven Hoppe/dpa

Laut einem Bericht der Bundespolizeiinspektion Dresden haben Beamte am Montagmorgen, gegen 7.15 Uhr, einen aus Richtung Prag einfahrenden Zug kontrolliert. Unter den Passagieren fanden sie auch einen 41-jährigen Syrer, der angeblich aufgrund seines nervösen Verhaltens die Aufmerksamkeit der Beamten auf sich zog.

Demnach versuchte er hastig ein Päckchen mit Pulver in seinem Mund zu verstecken, als er die Polizeibeamten erblickte. Diese konnten die Tüte, in der sich Speed - also Amphetamin - befand, jedoch sicherstellen. Bei der darauffolgenden Personenkontrolle stellte sich heraus, dass gegen den Syrer ein Haftbefehl des Amtsgerichts Schweinfurt vorliegt.

So wurde der Mann am 26. Oktober 2020 zu einer 23-monatigen Freiheitsstrafe wegen eines Verbrechens nach dem Betäubungsmittelgesetz verurteilt. Diese Strafe hat er jedoch nie angetreten.

Anzeige

Bei der Kontrolle am Montag fanden Beamte zudem geringe Mengen Cannabis und Haschisch in seinem Besitz - er kassierte ein weiteres Ermittlungsverfahren. Nun muss er seine Strafe von 2020 in der Justizvollzugsanstalt Dresden absitzen.

Mehr zum Thema Dresden Crime: