Vier Flüchtlinge an Bord: Schon wieder wilde Verfolgungsjagd mit Schleuser

Dresden - Erneut eine gefährliche Schleusung: Stoppte die Bundespolizei in den vergangenen Tagen mehrfach überfüllte Personentransporte, lieferte sich jetzt ein Schleuser eine Verfolgungsjagd mitten durch den Berufsverkehr nach Dresden.

Der mutmaßliche Schleuser (33) wurde in Dresden-Striesen festgenommen.
Der mutmaßliche Schleuser (33) wurde in Dresden-Striesen festgenommen.  © xcitepress

Gegen 8 Uhr kam einer Streife der Bundespolizei ein Volkswagen Passat auf der Autobahn 17 verdächtig vor: "Die Kollegen wollten den Wagen am Rasthof Heideholz kontrollieren", sagt Bundespolizeisprecher Holger Uhlitzsch (42).

"Doch der Fahrer durchbrach die Kontrollstelle."

Über die Autobahn 17 fuhr er Richtung Dresden weiter, jetzt unter Verfolgung der Bundespolizei.

Dresden: Fan aus Hamburg brutal verprügelt: Polizei fasst Dynamo-Schläger!
Dresden Crime Fan aus Hamburg brutal verprügelt: Polizei fasst Dynamo-Schläger!

Eine gefährliche Situation: "Wir mussten darauf achten, nicht zu dicht aufzufahren, um ihn nicht zu gefährlichen Manövern zu motivieren."

Der Passat fuhr unterdessen an der Abfahrt Heidenau ab und über den Dresdner Osten bis nach Striesen. "In der Spenerstraße konnten wir ihn mehr oder weniger einkesseln und er gab auf", so Uhlitzsch.

Noch vor Ort wurde der mutmaßliche Schleuser, ein Syrer (33) mit Aufenthaltstitel festgenommen. Im Auto fanden sich vier weitere Syrer, darunter ein Teenager (13) ohne Papiere.

Insgesamt vier illegal eingereiste Syrer stellte die Polizei in dem Volkswagen fest.
Insgesamt vier illegal eingereiste Syrer stellte die Polizei in dem Volkswagen fest.  © xcitepress
Mit sechs Streifen schaffte es die Bundes-, Landes- und Bereitschaftspolizei die Fahrt zu stoppen.
Mit sechs Streifen schaffte es die Bundes-, Landes- und Bereitschaftspolizei die Fahrt zu stoppen.  © xcitepress

Gegen den Fahrer wird nun wegen Einschleusens von Ausländern und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt. Außerdem besteht der Verdacht, dass er keine Fahrerlaubnis besaß. Die Ermittlungen dauern an.

Titelfoto: xcitepress

Mehr zum Thema Dresden Crime: