Grausiger Fund in Gorbitz: Wer hat die Igel-Mama und ihre Kinder totgequält?
Dresden - Auf einer Wiese an der Herzogswalder Straße in Gorbitz fand eine Mutter mit ihren Kindern eine zu Tode gequälte Igel-Familie im Gras liegen. Eines der Stacheltierchen hatte sein Killer sogar enthauptet.

Ein blutiges Schlachtfeld hinterließ der Igel-Töter im Gras. "So etwas habe ich zum ersten Mal gesehen. Es lässt mich nicht mehr schlafen", sagt Annkatrin Hoentzsch (52) von der "Igelkita Dresden und Umland" in Radebeul. Sie war von der Finderin, die ihr hin und wieder verletzte Tiere bringt, informiert worden.
Vermutlich handelte es sich bei den getöteten Tieren um eine Igel-Mama mit ihrem Nachwuchs. "Es waren drei Babys dabei." Die hilflos ihrem Killer ausgelieferten Kleinen wogen nur je rund 200 Gramm, passen in eine Hand.
Annkatrin Hoentzsch erstattete Anzeige bei der Polizei, die wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt: "Eine Straftat, die mit aller Konsequenz verfolgt wird", so Polizeisprecher Marko Laske (47).
Getötete Igel sind kein Einzelfall: "Leider werden mehrere Fälle im Jahr angezeigt", so der Polizeisprecher. Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter Tel. 0351/483 22 33 entgegen.
Annkatrin Hoentzsch pflegt seit rund vier Jahren verletzte und kranke Igel. Sechs bis acht Wochen bleiben die Tiere bei ihr, werden dann wieder ausgewildert. Die Igelkita hat drei Pflegefamilien, und wird vom Großenhainer Tierschutzverein e.V. unterstützt. 15 Igel sind derzeit bei Annkatrin Hoentzsch in Pflege. "Wir sind ausgelastet."



Annkatrin Hoentzsch pflegt seit rund vier Jahren verletzte und kranke Igel. Sechs bis acht Wochen bleiben die Tiere bei ihr, werden dann wieder ausgewildert.
Die Igelkita hat drei Pflegefamilien, und wird vom Großenhainer Tierschutzverein e.V. unterstützt. 15 Igel sind derzeit bei Annkatrin Hoentzsch in Pflege. "Wir sind ausgelastet."
Titelfoto: Ove Landgraf