Familienstreit! Polizei stellt bei Einsatz Schusswaffe und Schlagring sicher

Großröhrsdorf - In Großröhrsdorf (Landkreis Bautzen) löste ein Streit am Montagabend einen großen Polizeieinsatz aus. Ein erster Verdacht wegen häuslicher Gewalt bestätigte sich nicht. Allerdings fanden die Beamten eine Schusswaffe sowie einen Schlagring.

Die Polizei wurde am Montagabend wegen eines Streits in Großröhrsdorf alarmiert.
Die Polizei wurde am Montagabend wegen eines Streits in Großröhrsdorf alarmiert.  © Rocci Klein

Der Notruf ging gegen 19 Uhr ein. Beamte aus dem Kamenzer Polizeirevier machten sich sofort auf den Weg zum Tatort, ein Wohnhaus in der Ungerstraße.

Auslöser war eine verbale Auseinandersetzung "im familiären Kreis" zwischen einem Mann (31) und einer Frau. Bei dem Streit kam es auch zu Sachbeschädigung in der Wohnung, sagte eine Sprecherin der Polizei Görlitz gegenüber TAG24.

Während der Streitereien soll der 31-Jährige sehr emotional reagiert und randaliert haben, weshalb die Frau die Polizei alarmierte. In welcher Beziehung beide zueinander stehen, wurde nicht angegeben.

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Noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte flüchtete der Verdächtige und versteckte sich in etwa 50 Metern Entfernung in einer Garage.

Weil der Verdacht bestand, dass er eine Schusswaffe bei sich trägt, war auch der Einsatzzug mit LebEL-Kräften vor Ort. LebEL steht für lebensbedrohliche Einsatzlagen.

Die Polizei ermittelt nach dem Einsatz in Großröhrsdorf auch zu möglicher häuslicher Gewalt in dem Fall.
Die Polizei ermittelt nach dem Einsatz in Großröhrsdorf auch zu möglicher häuslicher Gewalt in dem Fall.  © Rocci Klein

Verdächtiger hatte zum Zeitpunkt seiner Festnahme mehr als 2 Promille intus

Noch bevor die Beamten des Einsatzzuges in das Objekt gingen, kam der Beschuldigte freiwillig heraus und ließ sich widerstandslos festnehmen. Es handelt sich bei ihm um einen deutschen Staatsbürger.

Die Polizei ordnete bei dem Mann einen Atemalkoholtest an und kam zu dem Ergebnis, dass er zum Zeitpunkt seiner Festnahme 2,14 Promille intus hatte. Er wurde vom Rettungsdienst behandelt, der ebenfalls am Tatort war.

Wie sich zudem herausstellte, hatte er einen Schlagring und eine Schusswaffe bei sich. Um welches Modell es sich dabei handelt, muss noch untersucht werden. Vermutlich ist es eine Schreckschusspistole. Der Einsatz dauerte bis etwa 23 Uhr.

Die Untersuchungen dauern an.

Titelfoto: Rocci Klein

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