Meterhohe Flammen bei Keller-Brand in Mehrfamilienhaus
Görlitz - Einsatzkräfte der Feuerwehr Görlitz rückten am Donnerstagabend zu einem Brand auf der Spremberger Straße aus. An einem Mehrfamilienhaus wurden sie von drei Personen erwartet, die Rauch im Kellerraum bemerkt hatten.
Wie ein Feuerwehr-Sprecher gegenüber TAG24 mitteilt, verschafften sich die Kameraden mithilfe eines Mieters Zugang zum Keller, sodass keine Türen gewaltsam geöffnet werden mussten.
Die Situation verschlimmerte sich, als der sogenannte "Kamineffekt" einsetzte. Nachströmende Luft infolge eines Unterdrucks sorgte für eine "Rauchdurchzündung", wodurch ein Brand entstand.
Dessen Wucht beschädigte sowohl die Fensterscheibe eines darüberliegenden Second-Hand-Shops als auch die Hauptwasserleitung des Hauses.
In der Folge stand der Keller 15 Zentimeter hoch unter Wasser. Zugleich war die Wasserversorgung unterbrochen. Nach Angaben des Sprechers halfen die Wasser-Massen letztlich bei der Bekämpfung des Feuers.
Die Bewohner des Hauses mussten während der Löscharbeiten ihre Wohnungen verlassen. Sie blieben unverletzt. Lüfter hätten zudem das Eindringen von Rauch in die Wohn-Bereiche verhindert.
Gegen 3 Uhr war der Einsatz nach viereinhalb Stunden beendet. Der nicht mehr benutzbare Kellerraum wird nun von der Kriminalpolizei untersucht. Entsprechende Ermittlungen wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung stehen aus.
Titelfoto: LausitzNews.de / Niclas Bittrich