"FFF" zurück aus dem Schwedenknast: Klimakämpfer wieder auf Demo
Dresden - Der Klimawandel ist ein weltweites Problem und so rief "Fridays for Future" (FFF) am Freitag zum "Globalen Klimastreik" auf. In Dresden folgten dem Aufruf rund 800 Teilnehmer.
Der Dresdner Christian Bläul (40, "Letzte Generation") konnte die letzte Zeit nicht mehr auf die Straße gehen, verbrachte in Schweden 16 Tage in Untersuchungshaft und bekam Freitag nun sein Urteil für Sabotage: Er muss rund 75 Euro in einen Opferschutz zahlen.
Dazu bekam er eine Geldstrafe, die er allerdings wegen der Haft wohl nicht mehr zahlen muss. "Ich werde auf jeden Fall weiter Aktionen machen", sagte der Aktivist zu TAG24. Am Freitag lief er aber ganz kooperativ mit der Demo mit.
Diese startete an der Cockerwiese, lief über Carola- und Augustusbrücke zum Altmarkt, wo eine Zwischenkundgebung stattfand. Hier sprachen unter anderem der Sachbuchautor Nick Reimer (56), zwei Waldbesetzerinnen und der Sebnitzer Grünen-Stadtrat Paul Löser (21), der früher selbst bei FFF aktiv war:
"Überall in Deutschland hat es gebrannt, im Harz, in Brandenburg, aber auch in der Böhmischen und Sächsischen Schweiz", so der Politiker über den Dürresommer 2022. "Für uns vor Ort war es wirklich eine Katastrophe mit der emotionalen Bindung zu unserem Wald vor der Haustür."
Allerdings sei das im Vergleich zu anderen Katastrophen, wie in Pakistan, noch klein. Der Zug setzte sich anschließend über Postplatz und Wilsdruffer Straße fort, endete dann wieder auf der Cockerwiese.
Titelfoto: Norbert Neumann