Flüchtlingshilfe für Ukrainer besteht weiter: In Dresden hat die Hoffnung auch einen Treffpunkt

Dresden - Ein Freiraum für Geflüchtete aus der Ukraine ist der "Treffpunkt Hoffnung". Der Malteser Hilfsdienst bietet mitten in der Dresdner Altstadt die Möglichkeit, sich auszutauschen, abzusprechen und zu vernetzen.

Sie fanden ein bisschen Hoffnung im Treffpunkt samt Spielecke: Alina Bukata (33) mit Mark (1), Nataliia Volodko (33), Olga Verbylo (30) mit Roman (1).
Sie fanden ein bisschen Hoffnung im Treffpunkt samt Spielecke: Alina Bukata (33) mit Mark (1), Nataliia Volodko (33), Olga Verbylo (30) mit Roman (1).  © Eric Münch

Bischof Heinrich Timmerevers (70) ist überzeugt, dass Integration der letzte von vier Punkten im Umgang mit Flüchtlingen ist: "Es geht um Aufnehmen, Schützen, Fördern und dann Integrieren." Die Räumlichkeiten in der Schloßstraße 24 dienen dabei auch dazu, "das Bewusstsein darüber, dass Menschen aus dem Krieg zu uns gekommen sind, breit in die Gesellschaft und die Kirche zu tragen".

Innenminister Armin Schuster (62, CDU) betonte bei seinem Besuch gestern, wie wichtig es für ihn selbst sei, die Möglichkeit zu haben, unmittelbar mit Flüchtlingen in Kontakt zu treten: "Denn das ist wie ein Kompass fürs Politik-Machen. Wer zu uns nach Sachsen kommt, dem helfen wir. Das ist ein Versprechen."

Gleichzeitig benannte er aber auch ein kaum lösbares Problem. "Wir haben die Pflicht, den Menschen aus der Ukraine ein neues Zuhause zu bieten. Aber ihre Heimat können wir ihnen nicht zurückbringen."

Dresden: Bundeskanzler Olaf Scholz heute in Dresden zu Besuch
Dresden Bundeskanzler Olaf Scholz heute in Dresden zu Besuch

Dresdens Malteser-Chef Danny Effenberger (45) ergänzte: "Als eines Abends miteinander gesungen worden ist, da war ein Stück ukrainischer Heimat bei uns in Dresden spürbar."

Danny Effenberger (45) von den Maltesern, Bischof Heinrich Timmerevers (70) und Innenminister Armin Schuster (62) in der Schloßstraße vor dem "Treffpunkt Hoffnung".
Danny Effenberger (45) von den Maltesern, Bischof Heinrich Timmerevers (70) und Innenminister Armin Schuster (62) in der Schloßstraße vor dem "Treffpunkt Hoffnung".  © Eric Münch

Infos: dresdenstandswithukraine.de

Titelfoto: Eric Münch

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