Getunte Autos in Dresden unterwegs: Polizei muss einige aus dem Verkehr ziehen
Dresden - Getunte Autos sind nicht immer ganz verkehrstauglich. Deshalb führte die Dresdner Polizei in den vergangenen Tagen Schwerpunktkontrollen im Rahmen der Verkehrssicherheitskampagne "Tuning – aber sicher" durch.

Dabei wurden innerhalb einer Woche 244 Fahrzeuge genauer unter die Lupe genommen. "Besonders die Reifengröße, die Federung und leistungssteigernde Eingriffe" wurden dabei geprüft, wie es am Mittwoch vonseiten der Polizei hieß.
In mehr als 60 Fällen stellten die Beamten "erhebliche Mängel oder bauliche Veränderungen fest, die zum Erlöschen der Betriebserlaubnis der Fahrzeuge führten".
Für 41 Fahrzeughalter kommt es noch dicker. Da die Veränderungen so gravierend waren, kommt nun ein Bußgeldverfahren auf sie zu.
"Bei elf Autos ließen sich die Mängel nicht kurzfristig abstellen und die Autos wurden sichergestellt. Meist schliffen die Räder an der Karosserie und hatten bereits erkennbare Schäden", hieß es in der Mitteilung der Polizei.


Gerald Baier (45), Chef der Dresdner Verkehrspolizeiinspektion, betont, dass Tuning oder sogenannte Basteleien, die gegen Betriebsvorschriften verstoßen, keine Kavaliersdelikte sind. "Sie können nicht nur die Insassen, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer teils erheblich gefährden."
Auch bei Mopeds kann Tuning lebensgefährlich werden. "Das ist ein vom Fahrer nicht mehr beherrschbares Spiel auf Leben und Tod, da weder die Bremsen noch andere wichtige Bauteile für die höheren Geschwindigkeiten ausgelegt sind", so Baier.
Titelfoto: Montage: Polizei Dresden