Drei Jahre Spurensuche in der Heimat: Felix Räubers Klang-Collage kommt auf die Bühne
Dresden - "Wie klingt Heimat?" Dieser Frage ist Felix Räuber (37), Frontmann der Elektro-Popband Polarkreis 18 ("Allein, allein"), auf den Grund gegangen. Drei Jahre lang war der Künstler und Komponist in seiner sächsischen Heimat auf akustischer Spurensuche. Seine "Sinfonie der Kulturen" feiert nun bei den Musikfestspielen Uraufführung.

"Warum machen wir das? Warum beschäftigen wir uns mit dem großen Wort 'Heimat'? Wir wollen diesen Begriff nicht den anderen überlassen", sagt der aus Dresden stammende und in Berlin lebende Sänger und Komponist.
Zusammen mit einem Kamerateam reiste er durch Sachsen. Räuber besuchte dabei u.a. die Städte Leipzig, Dresden, Hoyerswerda, das Erzgebirge und die Sächsische Schweiz, um musikalische Motive, Klänge, Melodien und Lieder zu sammeln.
Seine Eindrücke und klangvollen "Mitbringsel" verarbeitet er zu seinem persönlichen "Soundtrack der Heimat" und einem einzigartigen musikalischen Gesamtkunstwerk. "Das sind zehn Songs, zehn TV-Dokumentationsepisoden, zehn Kulturkreise", sagt Felix Räuber.



Die Uraufführung der "Sinfonie der Kulturen" am 7. Juni in Dresdner Kulturpalast (Karten 10 bis 35 Euro) wird ein multimediales Spektakel - eine Fusion aus Konzert, Film und Reportage. Stimmgewaltige Gäste werden neben Räuber auf der Bühne stehen. Darunter die "Die Bergfinken", Deutschlands ältester Bergsteigerchor.
Titelfoto: Siegfried Michael Wagner