Einsatz gegen Stigmatisierung von Depression: Teresa Enke erhält Erich-Kästner-Preis
Dresden - "Es gibt nicht Gutes, außer: Man tut es" war das Lebensmotto von Erich Kästner, dem heiteren bis todernsten Moralisten aus Dresden. Die gute Tat des Dresdner Presseclubs: Er verlieh am gestrigen Sonntag den diesjährigen Erich-Kästner-Preis an Teresa Enke (45).
Im Januar 2010 hat die Witwe von Nationaltorwart Robert Enke (†32), der sich in einer tiefen Depression im November 2009 das Leben genommen hatte, die Robert-Enke-Stiftung gegründet.
Sie fördert seitdem Projekte und Einrichtungen, die der Aufklärung, Erforschung und Behandlung von Depressionserkrankungen und Kinderherzkrankheiten dienen.
"Teresa Enke gibt vielen Betroffenen den Mut, sich zu offenbaren und Hilfe zu suchen", begründet der Vorsitzende des Presseclubs, Carsten Dietmann (59), die Auszeichnung.
Teresa Enke spendet das Preisgeld (10.000 Euro) an die Arbeitsgruppe "Seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen" der TU Dresden und an das Stiftungs-Schulprojekt "Impression Depression in School".
Es gibt eben nichts Gutes, außer: Man tut es.
Titelfoto: Eric Münch