Nach über zwei Jahrzehnten: Restaurierung des Dresdner Damaskuszimmers abgeschlossen!
Dresden - Dem Dresdner Damaskuszimmer die alte Pracht zurückzugeben, dauerte über zwei Jahrzehnte - es ging nur Stück für Stück. Doch nun ist es endlich soweit.

Als ein Raum ohne Einrichtung, entsteht der Zauber des Damaskuszimmers im Bestand der Staatlichen Kunstsammlungen aus der kunstvollen Gestaltung von Pappelholz-Wänden.
Nach 25 Jahren endlich komplett restauriert, wurde das orientalische Kleinod am Mittwoch im Japanischen Palais der Öffentlichkeit präsentiert.
Für mehr als eine Million Euro an Fördermitteln und vielfältigem, unbezifferbarem privaten Engagement wurde das Zimmer über ein Vierteljahrhundert wiederhergestellt.
Das 1930 in die Völkerkunde-Sammlung gelangte Damaskuszimmer ist eines von wenigen noch erhaltenen seiner Art in Europa. Ein symbolischer Ort syrischer Gastfreundschaft, auch Ausstattungszimmer genannt, wie es Ende des 19. Jahrhunderts in Mode war.
Der Name des prunkvollen Zimmers steht für prächtig bemalte und verzierte Vertäfelungen, wie sie in Wohnhäusern wohlbetuchter Bürger damals üblich waren.
Dresdner Damaskuszimmer soll Begegnungsstätte werden

Das Zimmer mit Platzbedarf in der Höhe von 5,40 bis 5,60 Metern ist mangels passender Räumlichkeit jetzt in provisorischer Ausstellung zu sehen.
Der Komplex besteht samt einem Begegnungsraum und einem Resonanzraum, in dem syrische Artefakte ausgestellt sind, aus drei Räumen, gedacht als Begegnungsstätte für Museumsbesucher wie auch Geflüchtete.
Leben soll außerdem durch Führungen, Kinderprojekte oder Teezeremonien einziehen.
Geöffnet Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr.
Titelfoto: Amac Garbe