Vorlesetag in Dresden: Große Ohren bei den Kleinen

Dresden - Nur in zwei von zehn Kinderzimmern wird regelmäßig vorgelesen. Viele Eltern greifen immer öfter zu Smartphone oder Tablet und lassen die Kinder sich damit beschäftigen. Die drohende Folge: Kinder können schlechter zuhören, sprechen oder sich konzentrieren.

AOK-PLUS-Chef Rainer Striebel (60) zu Besuch in der Kita "Kleiner Globus". Der Geschichte vom "Räuber Hotzenplotz" lauschten die Kinder aufmerksam.
AOK-PLUS-Chef Rainer Striebel (60) zu Besuch in der Kita "Kleiner Globus". Der Geschichte vom "Räuber Hotzenplotz" lauschten die Kinder aufmerksam.  © Yana Aidara

Dass Zuhören nicht nur spannend, sondern auch bildend ist, wussten vor etwa 19 Jahren auch ein paar Enthusiasten und organisierten daher einen Vorlesetag. Den gibt's seitdem immer am dritten Freitag im November.

Promis und weniger Prominente haben am Freitag von Aachen bis Zittau, von Hamburg bis Erfurt an 600.000 Orten Kindern von zwei bis zwölf Jahren vorgelesen.

In der Dresdner Kita "Kleiner Globus" griff zum Beispiel AOK-PLUS-Chef Rainer Striebel (60) zum Buch. Und in dieser Kita sind die kleinen Zuhörer international bunt gemischt.

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29 Sprachen werden dort gesprochen, von Spanisch, Französisch, Chinesisch über Russisch, Englisch bis Türkisch und Vietnamesisch.

Die Fünf- bis Sechsjährigen hörten dem großen Mann im grauen Anzug aufmerksam zu, als der das Lieblingsbuch seiner eigenen Kinder vorlas: "Der Räuber Hotzenplotz".

Titelfoto: Yana Aidara

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