Dresden - Radfahrer in der Neustadt sind schockiert: In einer Nacht-und-Nebel-Aktion sperrte die Stadtverwaltung den Dammweg für den Fahrradverkehr.

Die Entscheidung wurde offenbar ohne Ankündigung gefällt. "Das ist enttäuschend", sagt Nils Larsen (39), Vorstandsmitglied beim Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club Dresden (ADFC).

Die Sperrung ist auch deshalb so dramatisch, weil viele Radfahrer den Dammweg bislang als Alternative zur überlasteten Königsbrücker oder Alaunstraße nutzten.

Und: "Die Route ist für den kommenden Radschnellweg zwischen der Neustadt und Langebrück sehr wichtig", so Larsen. Das Rathaus konnte zur Situation am heutigen Montag jedoch keine Stellung beziehen.

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Derzeit nutzen laut Schätzungen des ADFC täglich bis zu 10.000 Radfahrer die Strecke, die parallel zum Bahndamm verläuft.

2004 erkämpfte der Verein die Nutzung eines Teilstücks der Straße für Fahrräder. Im Jahr 2010 gab die Stadt dann den Abschnitt zwischen Scheunenhofstraße und Bischofsweg für Radler frei.