Für mehr als 200.000 Euro: Frischekur für den Blasewitzer Friedensplatz
Dresden - Der Rasen ist abgewetzt, bei Regen steht der Mittelweg unter Wasser und wird nachts mangels Beleuchtung zur Stolperfalle: Seit Jahren ist der Blasewitzer Friedensplatz in einem desolaten Zustand. Die notwendigen Sanierungsarbeiten haben jetzt begonnen.
Wie bei allen denkmalgeschützten Bauten und Plätzen musste erstmal geklärt werden, von welchem Vorbild man bei der Restaurierung ausgeht.
Beim Friedensplatz gibt es nur den Entwurf von Max Bertram (1849-1914). Der Gartenkünstler des sächsischen Königshauses hat die Grünanlage 1880 entworfen. "Seitdem ist praktisch nichts mehr an diesem Platz gemacht worden", berichtet Michael Kunath (55, SPD). Der Stadtbezirksbeirat erklärt das angestrebte Ziel: "Der Platz soll zum Verweilen einladen."
So werden Bäume und Büsche gepflanzt, Beete in die Mitte gesetzt und acht Bänke hingestellt. Die Jugend soll hier chillen, die Älteren plaudern, alle Generationen Schatten im Sommer finden.
Der Impuls zur Sanierung kam 2019 von den Anwohnern. Der Stadtbezirksrat beauftragte das Rathaus mit einem Konzept "und der Stadtrat stimmte dem Plan zu 100 Prozent zu", erklärt Kunath das Verfahren.
168.300 Euro investiert der Stadtbezirk. Das Amt für Stadtgrün steuert 37.000 Euro dazu. Im November soll der Platz eröffnet sein.
Titelfoto: Norbert Neumann