Hand bleibt in der Tür stecken: Linienbus schleift Jungen in Dresden mit

Dresden - Es ist der Albtraum von Kindern, Müttern mit Kinderwagen und auch vieler älterer Menschen: mit dem Arm in der Tür von Tram oder Bus stecken bleiben! Genau das ist jetzt einem Jungen (9) in Striesen widerfahren - obwohl es nie hätte passieren dürfen.

An der Haltestelle "Spenerstraße" im Dresdner Stadtteil Striesen kam es zu dem Unglück.
An der Haltestelle "Spenerstraße" im Dresdner Stadtteil Striesen kam es zu dem Unglück.  © Ove Landgraf

Der Schüler war am Nachmittag mit der Bus-Linie 63 unterwegs. An der Haltestelle "Spenerstraße" wollte er aussteigen.

Jedoch ging die Tür zu, ohne dass der Kleine das Gefährt vollständig verlassen konnte. Seine linke Hand hing noch in der Bustür, klemmte fest.

Panik erfasste den Jungen. Zu Recht, denn der Busfahrer bemerkte offenbar nichts von dem Unglück, sondern fuhr einfach los.

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Der Junge musste neben dem Bus herrennen. Erst mehrere Meter später konnte er seine Hand losreißen, stürzte und zog sich Blessuren zu. Eine Passantin half dem Jungen, informierte die Polizei.

Doch wie ist so etwas überhaupt möglich? "Unsere Türen sind mit einem Mehrfachsystem gesichert. Sie verfügen über eine Lichtschranke und Gummi mit Drucksensoren", erklärt DVB-Sprecher Falk Lösch (56).

Er geht derzeit nicht von einem technischen Defekt aus. Weshalb der Busfahrer die dramatische Situation nicht bemerkte, ist jetzt Gegenstand der Befragungen. Ein Polizeisprecher: "Die Ermittlungen dazu laufen."

Titelfoto: Ove Landgraf

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