Höhepunkt der jahrelangen Sanierung: Dresdens Rathaus öffnet den Turm
Dresden - Das sind gute Aussichten! Schon vor Beginn der Generalsanierung des Neuen Rathauses im Jahr 2027 soll der seit Jahren für die Öffentlichkeit gesperrte Rathausturm (100,30 Meter hoch) wieder öffnen. Darüber informierte am Mittwoch der Leiter des Amts für Hochbau und Immobilienverwaltung, Marcus Felchner (55).

"Wir sehen den Turm als großes Highlight, deshalb wollen wir ihn reaktivieren", sagt Felchner. Dafür werde derzeit ein Konzept erarbeitet. Denn neben der Aussichtsplattform in der 11. Etage bietet der Turm noch weitere 500 Quadratmeter nutzbare Fläche.
Bevor die ausgebaut werden können, muss ein Nutzungskonzept erstellt werden. Deshalb könne er noch nichts zu den Kosten für die Wiedereröffnung sagen, so Felchner.
Für die braucht es aber in jedem Fall einen zweiten Rettungsweg. Weil der fehlt, wurde der Turm nach der Schließung im Sommer 2013 wegen Bauarbeiten in den Höfen nicht wieder geöffnet. Nun soll zusätzlich zu dem Fahrstuhl im Inneren ein zweiter außen am Turm angebaut werden.
Dazu sei man bereits in Abstimmung mit der Denkmalbehörde.
Läuft alles nach Plan und stimmt der Stadtrat zu, könnten die Dresdner ab 2026 wieder die Aussicht aus 68 Meter Höhe genießen. 2027 beginnt dann die dreijährige Sanierung. Geschätzte Kosten: 74,5 Millionen Euro.
Neues Rathaus ist nicht die einzige Baustelle in der Städtischen Verwaltung




Einige Sanierungsarbeiten laufen aber bereits jetzt. Dabei werden in den nächsten drei Jahren weitere knapp 19 Millionen Euro verbaut.
Das Neue Rathaus ist in diesem Jahr nicht die einzige Baustelle in der städtischen Verwaltung.
In den Rathäusern Cotta und Pieschen beginnen ebenfalls Sanierungsarbeiten, die zusammen rund 7,3 Millionen Euro kosten.
Die Stadt gibt aber nicht nur für ihre Verwaltungsgebäude viel Geld aus.
Unter den 160 städtischen Objekten, an denen 2020 geplant oder gebaut wurde, sind beispielsweise 81 Kitas, 40 Schulen und acht Kulturbauten.
Titelfoto: Steffen Füssel