Jahrestag der Befreiung von Auschwitz: Dresden gedenkt der Opfer des Nazi-Regimes
Dresden - Vor genau 76 Jahren wurde das Vernichtungslager Auschwitz von sowjetischen Truppen befreit. Unter den rund einer Million ermordeter Opfer dort waren auch zahllose Verschleppte der jüdischen Gemeinde Dresdens. Am Jahrestag wurde am heutigen Mittwoch auch in Dresden aller Opfer des Nationalsozialismus gedacht.

Wegen der Corona-Pandemie konnten die Veranstaltungen allerdings nur nichtöffentlich mit geladenen Personen stattfinden.
Auf dem Areal des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers Hellerberg legten die Bürgermeisterinnen Eva Jähnigen (55, Grüne) und Annekatrin Klepsch (43, Linke) Blumen nieder.
Am Abend fand in der Gedenkstätte Münchner Platz eine Gedenkfeier statt, bei der neben dem Ersten Bürgermeister Detlef Sittel (53, CDU) unter anderem Vertreter des Freistaates Sachsen und des Landtages Blumen niederlegten.
"Über Tausend Menschen wurden hier 'im Namen des Volkes' ermordet. Wer angesichts dessen behauptet, Kritiker an der Pandemiebekämpfung würden heute so behandelt, wie die Menschen, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden, überschreitet jede Grenze von Anstand und menschlichem Miteinander", sagte Sittel.
Titelfoto: Holm Helis