Millionen-Sanierung: Dresdens schlimmste Huckelpiste wird drei Jahre lang geglättet

Dresden - Drei Jahre lang und mit Millionenaufwand wird ab Anfang nächster Woche eine der schlimmsten Holperpisten der Stadt saniert.

Erste Straßenschilder weisen bereits auf die Sanierung hin.
Erste Straßenschilder weisen bereits auf die Sanierung hin.  © Lutz Hentschel

Doch weder Stauffenbergallee noch Königsbrücker Straße sind an der Reihe. Stattdessen wird, teils unter Vollsperrung, im Dresdner Süden gearbeitet.

Die Caspar-David-Friedrich-Straße zwischen Münzmeisterstraße und Teplitzer Straße ist eine der stadtweit schlimmsten Straßen. Lange Zeit weigerten sich die DVB, dort Busse entlang zu schicken. Zu groß war das Risiko, dass eigene Material zu opfern. 

Teile der Trasse wurden deshalb notdürftig geflickt. Jetzt beginnt die drei Jahre andauernde Komplettsanierung auf einer Gesamtlänge von 1225 Metern. Die Stadt pflanzt zudem 41 neue Bäume.

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Das Bauvorhaben wird in sechs Teilabschnitten realisiert. Vollsperrungen lassen sich abschnittsweise laut Rathaus nicht verhindern. Auf dem ersten Teilbauabschnitt, beginnend aus Richtung Teplitzer Straße bis einschließlich Einmündung Schurichtstraße, wird bis Ende November unter Einbahnstraßenregelung gebaut.

Der Verkehr wird in Fahrtrichtung Teplitzer Straße an der Baustelle vorbeigeschlängelt. Es schließt sich eine Vollsperrung bis Ende Februar an. In Abschnitten wird dann bis mindestens August 2023 gebaut. Dresden investiert 4,2 Millionen Euro.

Flick an Flick: So präsentiert sich aktuell die Caspar-David-Friedrich-Straße.
Flick an Flick: So präsentiert sich aktuell die Caspar-David-Friedrich-Straße.  © Lutz Hentschel

Diese Holperstraßen warten auf Sanierung

Mittlerweile wagt das Rathaus keine Prognose mehr, ab wann auf der Königsbrücker Straße gebaut werden kann.
Mittlerweile wagt das Rathaus keine Prognose mehr, ab wann auf der Königsbrücker Straße gebaut werden kann.  © Lutz Hentschel

Während die Caspar-David-Friedrich-Straße endlich saniert wird, ist ein Baustart für die Königsbrücker Straße und die Stauffenbergallee nicht absehbar. Das Rathaus wagt keine Prognose.

Seit 25 Jahren wird die Sanierung der "Königsbrücker Straße Süd" mittlerweile geplant. Weit über drei Millionen Euro wurden bisher für "keine Straße" ausgegeben. 2016 beschloss der Rat die Sanierung. Frühestens 2020 hätte demnach gebaut werden können.

Aktuell läuft jedoch noch das Planfeststellungsverfahren, an dessen Ende die Baugenehmigung steht. 

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"Es gab sehr viele Einwendungen, die vom Straßen- und Tiefbauamt alle bearbeitet und bewertet worden sind", so Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (43, Grüne). 

Einen Termin für den Baustart wagt das Rathaus nicht mehr zu nennen. Sehr wahrscheinlich dauert es aber mindestens noch zwei Jahre.

Vor 2025 tut sich auf der Stauffenbergallee sehr wahrscheinlich nichts.
Vor 2025 tut sich auf der Stauffenbergallee sehr wahrscheinlich nichts.  © Lutz Hentschel

Ebenso lange würde dann mindestens gebaut. Erst im Anschluss daran soll die Stauffenbergallee saniert werden. Selbst Optimisten rechnen nicht mit einem Start vor 2025.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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