Neue Studie der TU: So steht's um die Dresdner über 60!
Dresden - Wie leben ältere Menschen über 60 in Dresden? Wie geht es ihnen und mit welchen Problemen haben sie zu kämpfen? Diese Fragen haben Wissenschaftler der TU mit der Stadt in einer gemeinsamen Studie untersucht. Am Mittwoch wurden die Ergebnisse vorgestellt. Und die stellen das Rathaus vor eine ganze Reihe von Aufgaben.

"Mit der ersten umfassenden Studie dieser Art haben wir einen wichtigen Schritt für die Entwicklung Dresdens zu einer altersgerechten Stadt unternommen", sagt Sozialbürgermeisterin Kristin Kaufmann (45, Linke).
Diese Entwicklung ist auch nötig, denn mittlerweile ist mehr als jeder vierte Dresdner mindestens 60 Jahre alt. Und von denen sind laut der Studie 12 Prozent, also etwa jeder achte, armutsgefährdet.
Über 90 Prozent leiden an mindestens einer chronischen Erkrankung wie Bluthochdruck und fast zwei Drittel sind übergewichtig. Jeder fünfte ist sogar fettleibig.
Hier gibt es ebenso viel zu tun wie bei den Pflegeeinrichtungen. Obwohl die stationären Heime in Dresden fast vollständig ausgelastet sind, ist bei ihnen wie bei den ambulanten in den nächsten drei Jahren wegen fehlendem Personal nur ein geringer Ausbau der Kapazitäten geplant.



Die Ergebnisse werden laut Kaufmann nun verwaltungsintern ausgewertet und daraus Maßnahmen abgeleitet.
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