Ohne Kleber, dafür mit Versammlungsanzeige: "Extinction Rebellion" mit Blockade am Hauptbahnhof!

Dresden - Während die "Letzte Generation" in Dresden ihre Proteste vorerst eingestellt hat, blockiert "Extinction Rebellion" weiter in der Landeshauptstadt. Das allerdings ohne Kleber, dafür aber mit Versammlungsanzeige.

Ab 8.15 Uhr blockierten die Klimaaktivsten von "Extinction Rebellion" die Kreuzung südlich des Hauptbahnhofs.
Ab 8.15 Uhr blockierten die Klimaaktivsten von "Extinction Rebellion" die Kreuzung südlich des Hauptbahnhofs.  © Steffen Füssel

Diesen Donnerstag ist in Deutschland "Earth Overshoot Day", der Tag an dem Deutschland bereits alle ökologischen Ressourcen für 2023 aufgebraucht hat.

Darauf wollten die Klimaschutz-Aktivisten von "Extinction Rebellion" (XR) ab 8.15 Uhr aufmerksam machen: Mit 17 Protestlern blockierten sie für jeweils sieben Minuten jeweils eine Spur der Kreuzung am Fritz-Löffler-Platz.

Da die Aktion bei der Versammlungsbehörde angezeigt war, wurde sie nicht durch die Polizei aufgelöst, sondern geschützt.

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Das Echo war gemischt: Während ein Laster-Fahrer den Demonstranten von seiner freien Spur zurief, sie sollen arbeiten gehen, forderte ein aufgebrachter Passant gleich die Einweisung in ein Arbeitslager.

Von Radfahrern und Fußgängern gab es allerdings Applaus, Daumen nach oben und Danke-Rufe.

Die Polizei schützte die Demonstranten, da die Aktivisten ihren Protest zuvor angekündigt hatten.
Die Polizei schützte die Demonstranten, da die Aktivisten ihren Protest zuvor angekündigt hatten.  © Steffen Füssel

Während der Blockaden liefen Mitstreiter von XR von Auto zu Auto, verteilten Flugblätter und Bonbons, die Polizei wiederum klärte die Wartenden über den Grund des Staus auf. Zehn Minuten vor 9 Uhr waren dann alle Straßen wieder frei.

Titelfoto: Steffen Füssel

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