Rettung für den Leutewitzer Park? Stadtbezirksrat stimmt gegen geplantes Bauprojekt
Dresden - Ist das die Rettung für den Wald am Leutewitzer Park?

Am Dienstag ist der Plan, das fast zwei Hektar große Geländer einer ehemaligen Gärtnerei südlich der Schaumbergerstraße und der Ockerwitzer Straße mit weiteren Wohnhäusern zu bebauen (TAG24 berichtete), im Stadtbezirksbeirat Cotta gescheitert. Vom Tisch ist das Vorhaben damit aber noch nicht.
"Die Aufstellung des Bebauungsplans wurde mit 2 zu 14 Stimmen abgelehnt", freut sich Sina Burkert (39) von der Bürgerinitiative "Ein Wald für Cottas Klima". In der haben sich etwa 250 Anwohner gegen das Projekt zusammengeschlossen.
Aufatmen können die aber noch nicht, denn das letzte Wort hat der Bauausschuss. "Das letzte Mal wurde es auch mit überwältigender Mehrheit im Stadtbezirksbeirat abgelehnt und später trotzdem beschlossen", sagt Burkert.
Unabhängig davon suche man weiter das Gespräch mit der Stadtverwaltung und Investor Uwe Köhn, der bereits mehrere Häuser in dem Gebiet realisiert hat.
"Wir wollen konstruktiv nach einer Lösung suchen, um den Wald langfristig zu erhalten und als Bürgerwald zu gestalten", so Burkert. Der Verein Freundeskreis Cotta sei auch bereit, mitzuhelfen und Gelder zu sammeln.
Unterstützung kommt von den Dresdner Grünen, die sich ebenfalls gegen die Bebauung aussprechen.


"Das in den letzten Jahren gewachsene ,wilde' Wäldchen könnte eine wirkungsvolle stadtklimatische Ergänzung des Leutewitzer Parks als Erholungs- und Grünfläche werden", sagt der Grünen-Stadtrat und Landtagsabgeordnete Thomas Löser (48).
Titelfoto: Petra Hornig