Trotz ungewisser Zukunft: Robotron-Kantine wird zum Ort der Künste

Dresden - Die Zukunft der Robotron-Kantine an der Dresdner Lingnerallee ist weiter ungewiss. Selbst der Eigentümer Gateway Real Estate, der aus der umgebenden Lingnerstadt das neue "Stadtquartier Am Blüherpark" machen will, weiß noch nicht so recht, wie es damit weitergehen soll.
Auch Künstler Georg Schatz (40) ist beteiligt.
Auch Künstler Georg Schatz (40) ist beteiligt.  © Norbert Neumann

Das hat aber auch eine gute Seite. Denn so kann das Gebäude weiter als Ausstellungsort genutzt werden.

Ein erstes Kunstwerk ist bereits von Weitem zu sehen. Seit voriger Woche ist an einer Ecke des Gebäudes ein 30 Meter langes blauen Paillettenband gespannt. Es stammt von der Berliner Künstlerin Bettina Allamoda (57).

Die gesamte östliche Fassade ziert außerdem eine Plakatserie aus 22 Motiven, die von einer Klasse der Hochschule für Bildende Künste gestaltet wurde. Und auch der Bauzaun wird zur Leinwand.

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Hier wurde das Urban Art Projekt #eyeswideforlove gestartet, an dem sich Künstler und Menschen aus Dresden und aller Welt beteiligen können.

Bis November sind im Inneren der Kantine zudem vier Ausstellungen geplant. Die erste mit dem Titel "Burn by Staying Cool" der bosnischen Künstlerin Šejla Kamerić (45) öffnet am 8. April.

"Dresden hat den Anspruch, auch Stadt der zeitgenössischen Künste zu sein", sagt Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (44, Linke).

Bettina Allamoda (57) vor ihrem Kunstwerk an der Robotron-Kantine.
Bettina Allamoda (57) vor ihrem Kunstwerk an der Robotron-Kantine.  © Norbert Neumann

Der Zugang zu den Ausstellungen wie zum gesamten Areal ist kostenfrei.

Titelfoto: Norbert Neumann

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