Zoff um Marienbrücke: Spur-Sperrungen im Advent

Dresden - Neuer Zoff um die Spurenzahl auf der Marienbrücke! Für die Adventszeit will die Stadtverwaltung um Baubürgermeister Stephan Kühn (46, Grüne) Bus und Bahn möglichst staufrei durchs Zentrum lotsen.

Auch dieses Jahr soll eine Autospur auf der Marienbrücke wieder gesperrt werden.
Auch dieses Jahr soll eine Autospur auf der Marienbrücke wieder gesperrt werden.  © Thomas Türpe

Die südliche Wilsdruffer Straße wird für den Autoverkehr gesperrt. Im Messegelände (per Straßenbahn-Sonderlinie 20 angebunden) und auf weiteren Flächen richtet die Stadt Park+Ride-Parkplätze ein.

Auf der viel befahrenen Marienbrücke (34.000 Autos täglich) soll - wie im Vorjahr - in Richtung Altstadt eine Autospur entfallen.

Als "Absicherung des Gleisbereichs wie bei Großveranstaltungen, um Rettungsfahrzeugen und dem ÖPNV die behinderungsfreie Durchfahrt zu ermöglichen", begründet die Stadt die Maßnahme.

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Unter Lokalpolitikern herrscht Fassungslosigkeit: Eigentlich hatten sich OB Dirk Hilbert (54, FDP) und der Stadtrat per Beschluss gegen den Wegfall einer Autospur ausgesprochen.

"Stephan Kühn setzt seine gegen Autofahrer gerichtete Verkehrspolitik unbeirrt fort", sagt TZ-Fraktions-Chef Holger Zastrow (56). Er kritisiert, dass die Annahmen des Beigeordneten auf Daten aus dem Jahr 2023 beruhen - also vor dem Einsturz der Carolabrücke.

Titelfoto: Thomas Türpe

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