Zuschuss wieder auf der Kippe: Hebammen auf den Barrikaden!

Dresden - Um zu verhindern, dass selbstständige Hebammen ihren Beruf aufgeben, hat die Stadt Dresden sie in den vergangenen vier Jahren finanziell gefördert, zuletzt mit 200.000 Euro im Jahr.

Für die Förderung der Hebammen ist im Haushalt bislang kein Geld eingeplant. (Symbolbild)
Für die Förderung der Hebammen ist im Haushalt bislang kein Geld eingeplant. (Symbolbild)  © imago/Shotstop

Im nächsten Jahr könnte damit Schluss sein. Im Haushaltsentwurf aus dem Rathaus fehlt die Förderung.

Dagegen machen die Hebammen nun mobil: "Die Förderung hilft uns freiberuflichen Hebammen sehr, die hohen und weiter steigenden Kosten der Berufshaftpflichtversicherung (mit Geburtshilfe derzeit etwa 11.500 Euro pro Jahr, Anm. d. Red.) etwas abzumildern", erklärt Hebamme Annett Lorenz.

Außerdem fügt sie hinzu: "Die Kostenvorleistung ist enorm, da die durch die Krankenkassen gezahlten Geburtspauschalen nicht vergleichend ansteigen und die Bezuschussung durch den sogenannten Sicherstellungszuschlag der Krankenkassen zur Zeit bis 6 Monate Bearbeitungszeit braucht und erst im Nachhinein beantragt werden kann."

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Der Verein Gut ins Leben e.V. setzt sich als Elternverein für die Förderung ein, die letztlich auch den Dresdner Familien zugute kommt.

Um die Förderung zu retten, wurde unter dieser Adresse eine Petition gestartet.

Titelfoto: imago/Shotstop

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