Nach nur zwei Tagen: Mehr als 1200 Freiwillige melden sich in sächsischen Kliniken, um zu helfen!

Dresden - Was für ein Wahnsinns-Engagement! In Sachsen haben sich mehrere hundert Menschen in Krankenhäusern gemeldet, um dort dem völlig überlasteten Klinik-Personal zu helfen.

Wie lange können die Kliniken in der vierten Corona-Welle noch durchhalten?
Wie lange können die Kliniken in der vierten Corona-Welle noch durchhalten?  © Waltraud Grubitzsch/dpa

"Die Corona-Lage spitzt sich weiter zu. Nahezu alle sächsischen Kliniken sind dringend auf personelle Unterstützung angewiesen", informierte das Sozialministerium Sachsen auf seiner Facebook-Seite.

"Um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Krankenhäusern zu entlasten, haben sich innerhalb nur eines Tages 600 Freiwillige gemeldet. Herzlichen Dank für dieses Engagement!"

Doch dabei ist es längst nicht geblieben! Denn bis Samstagabend (Stand 19.03 Uhr) meldeten sich insgesamt schon 1203 freiwillige Helfer! Damit hat sich die Zahl seit Freitag verdoppelt.

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"Sachsen ist ein wunderbares Land mit viel Solidarität und Engagement", lobte Ministerpräsident Michael Kretschmer (46, CDU) die zahlreichen Helfer, die sich in der Pandemie engagieren.

Wer ebenfalls helfen möchte, kann sich über das Online-Portal mitdenken.sachsen.de/Pflegepool registrieren. Hier wird die Hilfe koordiniert und an die Einsatzorte weitergeleitet. Bürgerinnen und Bürger können sich auch direkt an ihre Krankenhäuser vor Ort wenden.

Gesucht werden: Krankenschwestern und Pfleger (auch im Ruhestand), Krankenpflegehelfer, Ärztinnen und Ärzte (auch im Ruhestand) und Medizinstudierende. Außerdem Helferinnen und Helfer für Serviceleistungen in der Krankenpflege (patientennahe Unterstützung bei beispielsweise Mahlzeiten und Servicetätigkeiten am Krankenbett) sowie freiwillige Unterstützer etwa für nichtpflegerische Tätigkeiten, Transportdienstleistungen und Administration.

Titelfoto: Montage: Waltraud Grubitzsch/dpa, Screenshot Facebook/Sozialministerium Sachsen

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