Neue Medaille von Exner: Hier wird Corona "versilbert"!
Dresden - Es gibt Corona-Witze, Corona-Aufkleber, Corona-Lieder, ja selbst erste Filme und Bücher. Aber eine Corona-Medaille?! Die ist neu - und kommt sogar aus Sachsen.

"Ab dem Wochenende geht es los. Da ist die Medaille online erhältlich", sagen Ulrike Exner (42) und Katrin Burk (41), Töchter und Kolleginnen des Künstlers Ralf Exner (76).
Der Graveur und Gestalter ist in der Numismatikszene bestens beleumundet: Er schuf in seiner "1. Dresdner Medaillenmünze Glaser & Sohn GmbH" in Bühlau bereits eine Medaille zur Flut 2002 und 2006 eine zum Tsunami 2004.
Die neueste Kreation ist so gelungen, dass sie bereits von den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) in ihren Katalog und ins Archiv aufgenommen wurde.
Der Direktor des SKD-Münzkabinetts, Rainer Grund (61), ist es auch, der das Anliegen der neuen Münze erklärt: "Sie greift die in früheren Jahrhunderten übliche Gepflogenheit auf, verheerende Seuchen in numismatischen Denkmälern zu dokumentieren."
Vorn zeigt die Medaille (weitere Infos: medaillenmuenze.de) eine Pusteblume, von der feinste Virenkörper schweben.
Die Rückseite ist von Globus und Text markiert: "Gefährdung erkennen, Handeln, Verantwortung tragen." Darunter der Hashtag "Wir halten zusammen." Ganz unten die Worte "Zuversicht, Beistand, Schützen, Helfen, Danke".




Die Medaillen gibt es laut Burk und Exner in drei Ausführungen: "Feinsilber 1 Unze à 54 Euro (kann sich bei wechselnden Edelmetallpreisen ändern), Bronze vergoldet à 9 Euro, Bronze patiniert à 7,50 Euro."
Titelfoto: Montage: Petra Hornig, Holm Helis