Ärger um den ÖPNV im Dresdner Westen

Dresden - Die Versorgung mit öffentlichem Nahverkehr in Dresdens ländlichem Westen ist unzureichend, findet die CDU. Eine Umfrage der Christdemokraten vor Ort ergab, dass dringender Handlungsbedarf besteht.

Mirko Göhler (37, CDU) sieht wegen der Umfrage-Ergebnisse die Verwaltung gefordert.
Mirko Göhler (37, CDU) sieht wegen der Umfrage-Ergebnisse die Verwaltung gefordert.  © Thomas Türpe

Via Postkarte wurden 2000 Einwohner zur ÖPNV-Situation vor Ort befragt, 185 Personen meldeten sich zurück. "Besonders gefreut haben uns die vielen detaillierten Einzelmeinungen", sagt Mirko Göhler (37), Vize-Fraktions-Chef der Stadt-CDU.

Resonanz: 74 Prozent der Bewohner zwischen Steinbach, Oberwartha und Mobschatz sind unzufrieden mit der ÖPNV-Anbindung (zufrieden: 15 Prozent, Rest: unentschieden).

Besonders groß ist der Frust auch über die Taktung der Buslinien 91 und 93. Hier sagen 72 Prozent, dass die Busse nicht häufig genug fahren.

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Das hat auch Auswirkungen auf die Schulkinder: 55 Prozent hätten Bedenken, ihr Kind mit dem Bus zur Schule fahren zu lassen (keine Bedenken: 22 Prozent).

CDU fordert engere Taktung

Die Bewohner von Ortsteilen wie Oberwartha finden, dass der Bus zu selten kommt.
Die Bewohner von Ortsteilen wie Oberwartha finden, dass der Bus zu selten kommt.  © Thomas Türpe

Die Konsequenz: 70 Prozent der Bewohner gaben an, den Großteil ihrer Wege mit dem Auto zurückzulegen.

Göhler: "Die kleinen Ortschaften leiden darunter. Doch trotz eines erfolgten Stadtratsbeschlusses lässt die Verwaltung dieses Anliegen links liegen."

Die Forderungen der CDU: engere Taktung der Buslinien, größere Fahrzeuge und eine kontinuierliche Prüfung von möglichen Verbesserungen vor Ort.

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Titelfoto: Bildmontage: Thomas Türpe

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