Dresden - In der sächsischen CDU brodelt es. Am Donnerstag erklärte der Chef des Dresdner Ortsverbandes Altstadt, Lutz Hoffmann (39), seinen Parteiaustritt. Und wieder wird Kritik an Sachsen-MP Michael Kretschmer (47) laut.

Hoffmann gilt als äußerst engagiert, sitzt seit 2014 im Stadtbezirksbeirat Altstadt und war Mit-Initiator des Bündnisses gegen Querdenker und rechte Hetze "Haltung zeigen".

Grund seines Austritts sind Parteiquerelen im Dresdner OB-Wahlkampf und Anfeindungen von Dresdner Parteikollegen bei seinem Antrag für eine autofreie Seestraße, wie der Politiker auf seiner Internetseite schreibt.

Das Maß voll machte offenbar die Bewerbung einer Veranstaltung mit Leugnern des Klimawandels durch den Kreisverband und "die regelmäßigen Fehltritte" von Peter Krüger (61), dem Chef der Stadtratsfraktion. Auch "die Anbiederung an Russland durch unseren Ministerpräsidenten haben mich in meinem Entschluss des Parteiaustritts bestärkt", so Hoffmann.

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Erst zu Wochenbeginn hatte der ehemalige Ostbeauftragte der Bundesregierung Marco Wanderwitz (47) erklärt, "unter diesem Landesvorsitzenden" nicht mehr dienen zu wollen und auf eine Kandidatur für den Vorsitz in seinem Heimat-Kreisverband Zwickau verzichtet.

Rückt die CDU jetzt nach rechts? - Viel Zündstoff für den Landesparteitag in zwei Wochen, auch wenn sich Ein- und Austritte in der sächsischen CDU laut dem Landesverband mit jeweils rund 200 Fällen in diesem Jahr die Waage halten.