Beantragung zu kompliziert? Neue Ideen für den Dresden-Pass
Dresden - Theater, Kino, Schwimmbad: Am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, ist ohne Geld unmöglich. Genau dafür ist der Dresden-Pass (bietet diverse Rabatte) ein gutes Mittel, meint auch Vincent Drews (35, SPD), sieht aber Verbesserungspotenzial.
"Sobald man den Bescheid über Sozialleistungen vorlegt, sollte direkt der Pass nach Hause geschickt werden", fordert der Stadtrat.
Bisher musste man gesondert einen Antrag stellen, seine Verdienste auflisten und persönlich im Amt erscheinen. Zu sperrig, meint Drews.
Ebenso wie den Pass jedes Jahr neu zu beantragen: "Wir fordern generell eine 24-monatige Laufzeit." Bei Rentnern soll der Dresden-Pass nach einmaliger Beantragung unbefristet gültig sein. "Auch das Deutschland-Ticket soll Teil vom Dresden-Pass werden und 50 Prozent billiger sein."
Vor einem Jahr nutzten etwa 20.800 Bürger den Dresden-Pass. Drews schätzt die Zahl der für die Hilfeleistungen berechtigten Bürger weitaus höher: "Viele Leute wissen gar nicht, dass sie das Recht haben, den Pass zu erhalten."
Postalisch und online könne man transparenter arbeiten. Bis Jahresende will man die Änderungen aus den Vorschlägen umgesetzt sehen.
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/Olaf Döring, Thomas Türpe