In diese Dresdner Stadtviertel fließen in den nächsten Jahren Millionen

Dresden - 500 Millionen Euro sind seit der Wende in die Stadterneuerung in Dresden geflossen. Viele weitere Fördermillionen von Bund und Land sollen in den nächsten Jahren folgen.

An manchen Orten hat die Stadt große Pläne.
An manchen Orten hat die Stadt große Pläne.  © Quelle: Landeshauptstadt Dresden

Dafür muss das Rathaus allerdings Fördergebiete festlegen und Konzepte erarbeiten. Gestern wurden von Baubürgermeister Stephan Kühn (41, Grüne) die ersten Ergebnisse vorgestellt.

Allein in den fünf Gebieten, für die Ende Februar Anträge beim Freistaat eingereicht wurden, könnten demnach in den nächsten zehn Jahren Projekte mit einem Gesamtvolumen von mehr als 88 Millionen Euro umgesetzt werden.

Eines dieser Gebiete erstreckt sich vom Hauptbahnhof bis zur Carolabrücke. Hier sollen unter anderem der Promenadenring fertiggestellt sowie das Umfeld des Hauptbahnhofs und des Rathauses bzw. neuen Verwaltungszentrums umgestaltet werden.

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Mehr Grün soll dort für ein besseres Stadtklima sorgen, erklärt Kühn. An der Budapester Straße Ost soll vor allem soziale Infrastruktur geschaffen werden.

Dazu zählt der Bau eines Abenteuerspielplatzes an der Wielandstraße ebenso wie das städtische Lapidarium in der ehemaligen Zionskirche.

Die könnte denkmalgerecht saniert und auf angrenzenden Flächen ein soziokulturelles Zentrum errichtet werden.

Baubürgermeister Stephan Kühn (41, Grüne) hat die neuen Fördergebiete in Dresden vorgestellt.
Baubürgermeister Stephan Kühn (41, Grüne) hat die neuen Fördergebiete in Dresden vorgestellt.  © Ove Landgraf
Im Fördergebiet Leuben soll die ehemalige Staatsoperette zum soziokulturellen Stadtteilzentrum werden.
Im Fördergebiet Leuben soll die ehemalige Staatsoperette zum soziokulturellen Stadtteilzentrum werden.  © Holm Helis
Für das Areal um den Fernsehturm wurde beim Freistaat bereits ein Antrag eingereicht. Der macht aber nur Sinn, wenn die Sanierung kommt.
Für das Areal um den Fernsehturm wurde beim Freistaat bereits ein Antrag eingereicht. Der macht aber nur Sinn, wenn die Sanierung kommt.  © Steffen Füssel
Das alte Pinguincafé liegt derzeit zerlegt im Lapidarium. Ab 2024 soll es im Südpark stehen.
Das alte Pinguincafé liegt derzeit zerlegt im Lapidarium. Ab 2024 soll es im Südpark stehen.  © Thomas Türpe
Der Hauptbahnhof gehört zu dem Gebiet im Stadtzentrum, für das die Verwaltung Förderbedarf ausgemacht hat.
Der Hauptbahnhof gehört zu dem Gebiet im Stadtzentrum, für das die Verwaltung Förderbedarf ausgemacht hat.  © Thomas Türpe

Soziokulturelles Stadtteilzentrum geplant

Im Gebiet um das Rathaus und das neue Verwaltungszentrum soll mit Fördergeldern für mehr Grün gesorgt und so das Stadtklima verbessert werden.
Im Gebiet um das Rathaus und das neue Verwaltungszentrum soll mit Fördergeldern für mehr Grün gesorgt und so das Stadtklima verbessert werden.  © Steffen Füssel

Die Kohlenstraße und der Südpark bilden ein weiteres Fördergebiet. Im Park plant die Stadt ab 2024 den Wiederaufbau des alten Pinguincafés aus dem Zoo.

In Leuben steht die alte Staatsoperette im Zentrum der Planungen. Obwohl der Stadtrat dort Wohnraum schaffen wollte, will die Verwaltung daraus für geschätzt sechs Millionen Euro ein soziokulturelles Stadtteilzentrum machen.

"Wir können gut begründen, warum die ursprüngliche Richtung des Stadtrats nicht weiterverfolgt werden sollte", sagt Kühn. Die Entscheidung trifft jedoch der Stadtrat.

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Von dem hängt auch ab, wie es mit den Plänen für das Areal des Fernsehturms weitergeht. Die Umgestaltung und Aufwertung des Umfelds macht nur Sinn, wenn das Verkehrskonzept zuvor bestätigt wird.

Titelfoto: Quelle: Landeshauptstadt Dresden/Ove Landgraf

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