Jetzt kämpft Eva Jähnigen um ihren Posten als Umwelt-Bürgermeisterin

Dresden - Nach der Abstimmung ist vor der Abstimmung: Eva Jähnigen (56, Grüne) soll nach der Niederlage am Sonntag eine zweite Chance bekommen, eine Wahl für sich zu entscheiden.

Eva Jähnigen (56, Grüne) lässt sich nicht unterkriegen: Nach dem 2. Platz bei der OB-Wahl am Sonntag will sie bei den Bürgermeisterwahlen ihr Glück erneut versuchen.
Eva Jähnigen (56, Grüne) lässt sich nicht unterkriegen: Nach dem 2. Platz bei der OB-Wahl am Sonntag will sie bei den Bürgermeisterwahlen ihr Glück erneut versuchen.  © Eric Münch

Dabei geht es um den Posten der Umweltbürgermeisterin, über den am 11. August der Stadtrat befindet.

Ihre Partei will ihr trotz der Wahlschlappe am Wochenende den Rücken stärken.

"Wir sind sehr zufrieden mit ihrer Arbeit und gehen davon aus, dass wir eine entsprechende Mehrheit erzielen", sagte Fraktionschefin Christiane Filius-Jehne (66).

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Dazu gäbe es mit den Fraktionen von CDU, SPD und Linken bereits seit zwei Jahren eine entsprechende Vereinbarung.

Bereits nach dem entscheidenden OB-Wahlgang, bei dem es Eva Jähnigen mit 38,3 Prozent mit sieben Prozentpunkten Abstand zum Amtsinhaber auf Platz zwei schaffte, bekräftigte die Grünen-Politikerin ihre Ambitionen, das Amt für weitere sieben Jahre bekleiden zu wollen.

Allerdings steht sie mit dem Wunsch nicht allein auf weiter Flur.

Chef des Umweltzentrums will auch kandidieren - unter einer Voraussetzung!

Auch Tom Umbreit (48, parteilos), Geschäftsführer des Umweltzentrums, hat sich dafür empfohlen. Ganz oben auf seiner Liste steht der Kampf gegen eine mögliche Energiekrise und für eine unabhängige Energiegewinnung. So plädiert der Experte unter anderem für die Kopplung von Solaranlagen mit Wärmepumpen.

Jedoch will Umbreit nur antreten, sollte Eva Jähnigen ihre Bewerbung doch noch zurückziehen. Umbreit: "Ich werde nicht gegen die Amtsinhaberin kandidieren."

Ob Jähnigen nach den Tut-Nix-Vorwürfen ihres alten und neuen Chefs im OB-Wahlkampf erneut zum Zuge kommt, entscheidet am Ende der Stadtrat.

Titelfoto: Eric Münch

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